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2020-11-08 18:34:34 +01:00
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2020-11-08 18:34:34 +01:00
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2020-11-15 20:39:33 +01:00
\title{Half Square Triangle Star}
2020-11-08 18:34:34 +01:00
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\end{wrapfigure}
Dieses Dokument ist lizenziert unter einer Creative Commons Namensnennung - Weitergabe unter gleichen Bedingungen 4.0 International Lizenz. (\url{http://creativecommons.org/licenses/by-sa/4.0/}).
In diesem Dokument werden Icons aus der Reihe \glqq{}small-n-flat\grqq{} von Paomedia (\url{https://www.iconfinder.com/paomedia}) unter der Creative Commons (Attribution 3.0 Unported)-Lizenz verwendet.
2020-12-07 00:49:22 +01:00
Dieses Dokument wurde mit {\fontspec{Latin Modern Roman}\hologo{LuaLaTeX}} erstellt. Der Quellcode und alle Dateien stehen unter \url{https://gitlab.com/tiggr/hst} zur Verfügung.
2020-11-08 18:34:34 +01:00
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\twocolumn
\section{Half Square Triangle Star}
2020-12-02 23:29:49 +01:00
\begin{figure}[tb]
\centering
\includegraphics[width=0.8\columnwidth]{Bilder/red-kite.jpg}
2020-12-04 23:19:21 +01:00
\caption{Fertiger Drachen in 135\% Größe}\label{fig:red-kite}
2020-12-02 23:29:49 +01:00
\end{figure}
2020-11-08 21:20:19 +01:00
Dem Drachen liegt ein bekanntes Patchworkmuster zu Grunde. Es wird zum Beispiel bei \glqq{}\href{https://lemonsqueezyhome.com/2015/12/red-and-turquoise-quilt-mini-tutorial.html}{Lemon Squeezy Home}\grqq{} vorgestellt\cite{www:lemonsqueezy}.
2020-11-08 18:34:34 +01:00
2020-11-08 21:20:19 +01:00
Durch eine clevere Nähtechnik lässt sich dieses Muster sehr schnell und mit wenig Aufwand realisieren.
2020-11-08 18:34:34 +01:00
2020-11-08 21:20:19 +01:00
\section{Material vorbereiten}
2020-11-08 18:34:34 +01:00
2020-12-06 18:46:14 +01:00
Für den Drachen benötigen wir jeweils 4 Quadrate von beiden Farben des Musters. Die Quadrate haben eine Seitenlänge von \unit[28]{cm}. Zusätzlich benötigen wir 4 Streifen in der Rahmenfarbe. Diese besitzen eine Breite von je \unit[6]{cm} und eine Länge von ca. \unit[90]{cm}.
2020-11-08 18:34:34 +01:00
\begin{table}[tb]
\rowcolors{1}{tableRow1}{tableRow1!50}
\begin{tabularx}{\columnwidth}{rcX}
\rowcolor{primary}
\textcolor{white}{\textbf{Farbe}} & \textcolor{white}{\textbf{Menge}} & \textcolor{white}{\textbf{Zuschnitt/Material}} \\
2020-11-21 22:10:36 +01:00
Farbe 1 & 4 & Quadrate mit \unit[28,0]{cm} \\
Farbe 2 & 4 & Quadrate mit \unit[28,0]{cm} \\
2020-12-04 23:19:21 +01:00
Rahmen & 4 & Streifen \unit[90]{cm} $\times$ \unit[6,5]{cm} \\
2020-11-08 18:34:34 +01:00
& \unit[3--4]{m} & Waagschnur mit ca. \unit[45]{kg} \\
& 2 & CFK-Rohre \unit[4]{mm} $\times$ \unit[1250]{mm} \\
& 4 & \unit[4]{mm} Stabendkappen \\
2020-11-15 20:37:44 +01:00
& & Nummerntuch für Stabtaschen \\
2020-11-08 18:34:34 +01:00
& & Dacron für Stabtaschen \\
& & Material für Schwanz \\
\end{tabularx}
\caption{Material}\label{tab:material}
\end{table}
\section{Blöcke nähen}
2020-12-02 23:29:49 +01:00
\begin{figure}[tb]
\centering
\includegraphics[width=0.8\columnwidth]{Bilder/HalfSquareTriangelQuiltKite.pdf}
\caption{Das gesamte Muster}\label{fig:pattern}
\end{figure}
2020-11-08 21:20:19 +01:00
\begin{figure}[tb]
\centering
2020-11-08 23:45:05 +01:00
\includegraphics[width=0.8\columnwidth]{Bilder/first-sewing.pdf}
\caption{Nähschritte und Schneiden}\label{fig:firstsewing}
2020-11-08 21:20:19 +01:00
\end{figure}
2020-11-08 23:45:05 +01:00
Jeweils ein Quadrat in Farbe~1 und Farbe~2 aufeinander legen, und an allen vier Seiten im Abstand von \unit[5]{mm} zum Rand zusammennähen. Dabei müssen wir uns keine Gedanken über vernähen am Nahtanfang und Ende machen, der Block wird im nächsten Schritt wieder zerschnitten (\vref{fig:firstsewing}).
2020-11-08 21:20:19 +01:00
2020-11-15 20:37:44 +01:00
Die so entstanden Quadrate entlang beider Diagonalen zerschneiden.
2020-11-08 21:20:19 +01:00
Nun werden die Quadrate aufgeklappt und die Nahtzugabe zum dunkleren Tuch umgelegt und mit einer weiteren Nacht fixiert. So entsteht eine Kappnaht (\vref{fig:kappnaht}).
2020-11-08 23:45:05 +01:00
\begin{figure}[tb]
2020-11-08 21:20:19 +01:00
\centering
\includegraphics[width=0.8\columnwidth]{Bilder/kappnaht.pdf}
\caption{Kappnaht}\label{fig:kappnaht}
\end{figure}
2020-11-08 23:45:05 +01:00
\begin{figure}[tb]
\centering
\includegraphics[width=0.8\columnwidth]{Bilder/complete.pdf}
\caption{Zusammennähen zum Stern}\label{fig:complete}
\end{figure}
Die so entstanden zweifarbigen Quadrate werden nun entsprechend dem Muster ausgelegt und zusammengenäht (\vref{fig:complete}). Dabei nähen wir erst immer 2 nebeneinander liegende Quadrate zusammen. Dann werden aus 2 übereinander liegenden Paaren von Quadraten wieder große Quadrate genäht. Je zwei von diesen werden dann wieder zu einer Reihe vernäht. Diese beiden Reihen werden dann zu einem Quadrat gefügt. Bei dieser Nahtfolge haben wir den Vorteil, immer nur wenige Ecken auf Stoß ausrichten zu müssen.
2020-11-08 21:20:19 +01:00
2020-11-08 23:45:05 +01:00
Für alle Nähte verwenden wir wieder eine Kappnaht mit \unit[5]{mm} Breite.
2020-11-08 18:34:34 +01:00
\section{Segel zusammensetzen}
2020-11-08 23:45:05 +01:00
\begin{figure}[tb]
\centering
\includegraphics[width=0.8\columnwidth]{Bilder/border.pdf}
\caption{Rahmen}\label{fig:border}
\end{figure}
Damit wäre das Segel schon fast fertig genäht. Um einen sauberen Abschluss und einen schönen Kontrast am Himmel zu haben, fassen wir es jetzt noch mit einem Rahmen ein. Dazu nähen wir zuerst links und rechts je einen Randstreifen an und schneiden ihn auf Länge. Danach können wir oben und unten die Streifen annähen und ablängen (\vref{fig:border}).
2020-11-08 18:34:34 +01:00
\section{Taschen und Säume}
2020-12-07 00:13:14 +01:00
Vor dem Säumen werden an allen vier Ecken die Stabtaschen aufgenäht. Dafür verwenden wir in jeder Ecke je ein Dreieck aus Nummerntuch und eines aus Dacron.
2020-11-15 20:37:44 +01:00
2020-12-07 00:13:14 +01:00
Das Dacrondreieck ist dabei ein wenig kleiner als das Nummerntuchdreieck.
2020-11-15 20:37:44 +01:00
\begin{figure}[tb]
\centering
\includegraphics[width=0.8\columnwidth]{Bilder/pocket.pdf}
\caption{Stabtaschen an der Ecke}\label{fig:pocket}
\end{figure}
Das Nummerntuchdreieck wird in einem Abstand von \unit[10]{mm} zu beiden Kanten auf das Segel geklebt. Darauf wird mit 2 L-förmigen Nähten das Dacrondreieck fixiert und dabei der Taschentunnel gebildet (\vref{fig:pocket}).
Abschließend wird das Segel an allen 4 Kanten doppelt gesäumt. Die Saumzugabe beträgt \unit[10]{mm}. Dabei werden die Stabtaschen nach außen hin verschlossen.
2020-12-02 23:29:49 +01:00
Zusätzlich kann in er der Mitte des Segels eine kleine Verstärkung aus Nummerntuch aufgebracht werden. Hier wird später der dritte Waagpunkt durchgeführt.
2020-11-15 20:37:44 +01:00
2020-11-08 18:34:34 +01:00
\section{Schwanz}
2020-12-05 20:58:23 +01:00
Als Flachdrachen benötigt der Drachen einen Schwanz zum stabilen Flug. Für den Schwanz schneiden wir 2~Streifen in einer Breite von \unit[130]{mm} und in der Länge von ca.~\unit[60]{cm}. Diese Bilden die beiden \glqq{}Arme\grqq{} des Y-förmigen Schwanzes. Aus 3 weiteren Streifen mit einer Breite von \unit[130]{mm} und der Länge der Tuchbreite wird der \glqq{}Stamm\grqq{} des Y gebildet.
2020-11-15 20:37:44 +01:00
\begin{figure}[tb]
\centering
\includegraphics[width=0.8\columnwidth]{Bilder/saumband.jpg}
\caption{Saumband}\label{fig:saumband}
\end{figure}
2020-12-05 20:58:23 +01:00
Ebenfalls benötigen wir 6~Streifen mit einer Breite von \unit[25]{mm}. Diese werden schräg angeschnitten und mit Klebestift oder Klebeband verbunden (\ref{fig:saumband}).
2020-11-15 20:37:44 +01:00
Das schmale Band verwenden wir im Suisei-Saumapparat, um die breiten Streifen an einer Seite zu säumen. Wenn das Ende eines breiten Streifens erreicht ist, wird der nächste ohne Lücke angelegt.
2020-12-05 20:58:23 +01:00
2 der Streifen werden einzeln gesäumt, die anderen 3 wie beschrieben als langes Band zusammengefasst.
2020-11-15 20:37:44 +01:00
2020-12-02 23:29:49 +01:00
\begin{figure}[tb]
\centering
\includegraphics[width=0.8\columnwidth]{Bilder/fransen.jpg}
\caption{Fransen schneiden}\label{fig:fransen}
\end{figure}
Die Fransen von \unit[25]{mm} Breite werden dann mit dem Messer oder der Schere geschnitten (\ref{fig:fransen}).
An den beiden kurzen Teilstücken wird an jedem Ende eine Schlaufe aufgenäht. Am langen Streifen wird nur einen Schlaufe am Anfang aufgenäht. Diese wird vor dem Aufnähen durch die Endschlaufen der beiden kurzen Teilstücke gezogen. So entsteht ein Y-förmiger Schwanz (\ref{fig:schwanzY}).
2020-11-15 20:37:44 +01:00
2020-12-02 23:29:49 +01:00
\begin{figure}[tb]
\centering
\includegraphics[width=0.8\columnwidth]{Bilder/schwanzY.jpg}
\caption{Treffpunkt der Schwanzabschnitte}\label{fig:schwanzY}
\end{figure}
2020-11-15 20:37:44 +01:00
2020-12-05 20:58:23 +01:00
Die Schlaufen an den Anfängen der \glqq{}Arme\grqq{} des Y werden beim Aufbau des Drachens an der Unterseite des Drachens über die Stäbe gezogen.
2020-11-15 20:37:44 +01:00
\begin{hint}
\begin{wrapfigure}[4]{o}{10mm}
\begin{center}
\vspace{-14pt}
\includegraphics[width=10mm]{Bilder/hint.pdf}
\end{center}
\end{wrapfigure}
Eine ausführliche Beschreibung der Taschen und des Schwanzes findet sich im \glqq{}freundlichen Drachenforum\grqq{}~\cite{www:taschenundschwanz}.
\end{hint}
2020-11-08 18:34:34 +01:00
2020-12-02 23:29:49 +01:00
\section{Stäbe}
Die Stäbe verlaufen diagonal von Ecke zu Ecke und kreuzen sich in der Mitte. Die Stäbe auf die passende Länge ablängen und an beiden Enden mit einer Stabendkappe versehen.
2020-11-08 18:34:34 +01:00
\section{Waage}
2020-12-06 18:46:14 +01:00
Der Drachen besitzt eine Dreipunktwaage mit Waagpunkten an den beiden oberen Ecken und in der Drachenmitte am Kreuzungspunkt der Stäbe.
2020-11-08 18:34:34 +01:00
2020-12-02 23:29:49 +01:00
\begin{figure}[tb]
\centering
2020-12-06 19:25:09 +01:00
\includegraphics[width=0.8\columnwidth,height=0.8\columnwidth]{Bilder/waage-hinten.jpg}
2020-12-02 23:29:49 +01:00
\caption{Waagpunkt auf der Rückseite}\label{fig:waagpunktHinten}
\end{figure}
\begin{figure}[tb]
\centering
2020-12-05 20:58:23 +01:00
\includegraphics[width=0.8\columnwidth,height=0.8\columnwidth]{Bilder/prusikknoten-wikicommons.jpg}
\caption{Prusikknoten~\cite{imgsrc:prusik}}\label{fig:prusik}
2020-12-02 23:29:49 +01:00
\end{figure}
2020-12-06 18:46:14 +01:00
Zuerst messen wir eine Waagleine ab, die ungefähr die Länge der Diagonalen des Drachens zuzüglich einer Zugabe für die Schlaufen hat. An beide Enden werden dann Schlaufen geknotet. Diese werden an den beiden oberen Ecken kurz unterhalb der Taschen durch das Segel gestoßen. Dabei hilft eine Ködernadel~\cite{www:koedernadel}, falls vorhanden. Mit einem Knoten am Schlaufenende wird diese gegen ein Durchrutschen während des Transports gesichert (\ref{fig:waagpunktHinten}).
2020-12-02 23:29:49 +01:00
2020-12-07 00:49:22 +01:00
Eine weitere Leine mit ungefähr gleicher Länge wird an beiden Enden mit Schlaufen versehen. Die eine Schlaufe wird mit einem Prusikknoten~\cite{wiki:prusik} in der Mitte der schon bestehenden Waagleine angebracht (\ref{fig:prusik}). Die Schlaufe am anderen Ende wird in der Mitte durch das Segel gezogen und wieder mit einem Knoten gesichert.
2020-12-02 23:29:49 +01:00
2020-12-06 18:46:14 +01:00
Ein letztes Stück Waagleine wird zur Schlaufe gebunden und mit einem Prusikknoten an der zuletzt angebrachten Waagleine angebracht. Diese Schlaufe kann so verschoben werden, und ist der Waagpunkt (\ref{fig:prusik}).
2020-12-02 23:29:49 +01:00
2020-11-08 18:34:34 +01:00
Die exakte Waageinstellung wird auf der Drachenwiese erflogen.
2020-12-02 23:29:49 +01:00
Beim Aufbau werden die Stäbe immer durch die Schlaufen der Waage geführt. In der Mitte des Drachens kreuzen sich beide Stäbe in der Schlaufe.
2020-11-08 18:34:34 +01:00
%\part{Anhang}
\onecolumn
2020-12-02 23:29:49 +01:00
\addcontentsline{toc}{section}{Abbildungsverzeichnis}
2020-11-08 18:34:34 +01:00
\listoffigures
2020-12-02 23:29:49 +01:00
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\addcontentsline{toc}{section}{Quellen}
2020-12-05 20:58:23 +01:00
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2020-11-08 18:34:34 +01:00
\end{document}