% !TeX root = homework.tex % !TeX program = LuaLaTeX % !TeX encoding = UTF-8 \begin{rabattcode} \section{Einkauf}\label{sec:buying} Damit Du auch dieses Jahr beim Workshop wieder von dem Einkaufsbonus des Workshops profitieren kannst, haben wir mit \href{https://www.metropolis-drachen.de/}{Metropolis Drachen}\footnote{\url{https://www.metropolis-drachen.de/}} ausgemacht, dass Du für die Workshopbestellung einen Gutscheincode verwenden kannst Den Gutscheincode haben wir Dir zusammen mit diesem Dokument per Mail zugesandt. Bitte sei so fair, den Code nicht weiter zu geben, und nur für den Workshop zu verwenden. Der Code verliert nach dem Workshop seine Gültigkeit! Du musst nur das Tuch besorgen, bei der Farbwahl und der Typwahl hast du freie Auswahl. Wegen des flatternden Segels würden wir von Ikarex abraten. Alle weiteren Materialien (Gestänge, Verstärkungsmaterial, Waagschnur) besorgen wir für Dich. \end{rabattcode} \section{Zuschnitt} Von den 3 angebotenen Mustern kann auf dem Workshop eines gebaut werden. Anders als im \glqq{}herkömmlichen Patchwork\grqq{} können wir im Drachenbau keine bereits zugeschnittenen Streifen -- Jelly Rolls -- erwerben. Wir müssen alle Streifen selbst zuschneiden. Deswegen mussten diesesmal --- um die Bauzeit zu verkürzen --- einige Vorbereitungen vor dem Workshop durchgeführt werden. Nur so kann der Drachen und das Patchworkmuster im Laufe eines Tages gebaut werden. Je nach Muster wurden Streifen zugeschnitten. Mengen und Maße sind auf den folgenden Seiten dargestellt. Auch das Segel wird schon vor dem Workshop ausgeschnitten. Die Maßangaben bei den verschiedenen Mustern sind schon die Endmaße, wie sie ausgeschnitten werden müssen. Alle Nahtzugaben sind bereits enthalten. Alles kann mit dem Rollmesser oder Cutter kalt geschnitten werden, da wir alle Kanten säumen, oder als Kappnähte verarbeiten, so dass nichts flattern oder ausfransen kann. Selbstverständlich kann aber auch heiß geschnitten werden. \begin{figure}[b] \centering \includegraphics[width=\columnwidth]{Bilder/dummy.pdf} \caption{Quilt-Lineal}\label{fig:ruler} \end{figure} \begin{figure}[b] \centering \includegraphics[width=\columnwidth]{Bilder/dummy.pdf} \caption{Verschiedene Lineale}\label{fig:miscRuler} \end{figure} \begin{ImHandout} \newpage \end{ImHandout} \section{Was bestellen?} Bitte entscheide Dich für \textbf{ein Muster} der drei möglichen, und bestelle dann wie folgt: \rowcolors{1}{tableRow1}{tableRow1!50} \begin{tabularx}{\columnwidth}{rX} \rowcolor{primary} \textcolor{white}{\textbf{Was}} & \textcolor{white}{\textbf{Menge}}\\ Grundfarbe & \unit[5,1]{m} bei $\approx$\,\unit[1,5]{m} Breite\\ Musterfarben & Bitte der Beschreibung des Musters entnehmen \end{tabularx} \begin{rabattcode} Selbstverständlich helfen wir Dir gerne bei der Bestellung. Zögere bitte nicht, uns zu fragen, falls irgendwas unklar bleiben sollte. \end{rabattcode} \begin{rabattcode} \newpage \end{rabattcode} \section{Werkzeug} Besonders bequem lassen sich die Streifen mit dem Rollmesser und einem sogenannten Quilt-Lineal auf einer Schneidematte zuschneiden. Ein Quilt-Lineal besitzt eine besonders dicke Kante, um das Rollesser gut zu führen. \begin{Hint} Beim Kauf des Quilt-Lineals unbedingt darauf achten, dass es eine metrische Skala besitzt, und nicht in Inch eingeteilt ist. \end{Hint} \chapter{Lone Star}\label{chp:lonestar} \nobalance \section{Über den Lone Star} \begin{figure}[tb] \centering \includegraphics[width=\columnwidth]{Bilder/lonestar.pdf} \caption{Lone Star}\label{fig:lonestar} \end{figure} \begin{figure}[tb] \centering \includegraphics[width=\columnwidth]{Bilder/lonestar-schema.pdf} \caption{Lone Star -- Farbschema}\label{fig:lonestar-schema} \end{figure} Der Lone Star ist vielleicht eines der markantesten Muster des Amerikanischen Patchworks. Es ist auch eines der ältesten Muster. Es gibt den Lone Star in Variationen mit 6, 8 oder mehr Spitzen. \begin{figure*}[t] \centering \includegraphics[width=\textwidth]{Bilder/dummy.jpg} \caption{Lone Star-Quilt}\label{fig:classiclonestar} \end{figure*} Im traditionellen Quilt wird der Stern ans schwierig empfunden, da bei jeder kleinen Raute in die Dehnungsrichtung genäht werden muss. Auch die Ecken des Hintergrundes müssen mit den schwierigen Y"~Nähten eingesetzt werden~\cite{www:lonestar}. Im Drachenbau verwenden wir zum Glück Tuch mit nur sehr geringer Dehnung und applizieren den fertigen Stern - was den Lone Star zu einem einfachen Muster macht. \newpage \section{Material und Zuschnitt}\label{sec:lonestar-material} Der Stern kann in bis zu 7 Farben gestalten werden. Bei weniger Farben ergeben sich die Mengen durch den Zuschnitt der Streifen. Du benötigst für den Lone Star pro Farbe Streifen von \unit[7]{cm} Breite und mind. \unit[120]{cm} Länge. Jeweilige Anzahl siehe Tabelle \rowcolors{1}{tableRow1}{tableRow1!50} \begin{tabularx}{\columnwidth}{rcX} \rowcolor{primary} \textcolor{white}{\textbf{Farbe}} & \textcolor{white}{\textbf{Anzahl}} & \textcolor{white}{\textbf{Streifenmaße}} \\ 1 & 1 & \unit[7]{cm} $\times$ \unit[120]{cm} \\ 2 & 2 & \unit[7]{cm} $\times$ \unit[120]{cm} \\ 3 & 3 & \unit[7]{cm} $\times$ \unit[120]{cm} \\ 4 & 4 & \unit[7]{cm} $\times$ \unit[120]{cm} \\ 5 & 3 & \unit[7]{cm} $\times$ \unit[120]{cm} \\ 6 & 2 & \unit[7]{cm} $\times$ \unit[120]{cm} \\ 7 & 1 & \unit[7]{cm} $\times$ \unit[120]{cm} \\ \end{tabularx} \chapter{Fibonacci} \section{Was bedeutet der Name?} \begin{figure}[tb] \centering \includegraphics[width=\columnwidth]{Bilder/fibonacci-folge.pdf} \caption{Fibonacci-Folge}\label{fig:fibonacci-seq} \end{figure} \begin{figure}[tb] \centering \includegraphics[width=\columnwidth]{Bilder/fibonacci.pdf} \caption{Fibonacci-Muster}\label{fig:fibonacci} \end{figure} Das Muster ist benannt nach der Fibonacci-Folge aus der Mathematik. Die einzelnen Elemente der Folgen werden jeweils aus der Summer der vorhergehenden 2 Elemente gebildet. Die Folge startet mit 2 mal der 1: \begin{equation} 1, 1, 2, 3, 5, 8, 13, 21, \dots \end{equation} Oder für Mathematikfreunde: Die Fibonacci-Folge $f_{1},\,f_{2},\,f_{3},\ldots$ ist durch das rekursive Bildungsgesetz \begin{equation} f_{n}=f_{{n-1}}+f_{{n-2}}\quad{}\textrm{für}\quad{}n\geq 3 \end{equation} mit den Anfangswerten \begin{equation} f_{1}=f_{2}=1 \end{equation} definiert. Als Besonderheit nähert sich der Quotient zweier Aufeinanderfolgender Fibonacci-Zahlen dem Goldenen Schnitt ($\approx$\,1,6180339887) an. Die Streifen im Fibonacci-Muster folgen der Breite der Fibonacci-Folge und bilden durche ihre Nähe zum Goldenen Schnitt einen sehr ästhetischen Anblick. \begin{figure*}[t] \centering \includegraphics[width=\textwidth]{Bilder/dummy.jpg} \caption{Fibonacci-Quilt}\label{fig:classicfibonacci} \end{figure*} \section{Material} Am besten wirkt das Muster in zwei Farben. Benötigt werden pro Farbe ca.~\unit[0,5]{lfm} Tuch. \section{Zuschnitt} Jede Tuchfarbe wird in jeweils Streifen folgender Breite Anzahl geschnitten: \rowcolors{1}{tableRow1}{tableRow1!50} \begin{tabularx}{\columnwidth}{rcX} \rowcolor{primary} \textcolor{white}{\textbf{Farbe}} & \textcolor{white}{\textbf{Anzahl}} & \textcolor{white}{\textbf{Streifenmaße}}\\ Hell & 2 & \unit[5]{cm} $\times$ \unit[140]{cm} \\ Hell & 1 & \unit[9]{cm} $\times$ \unit[140]{cm} \\ Hell & 1 & \unit[13]{cm} $\times$ \unit[140]{cm} \\ Hell & 1 & \unit[21]{cm} $\times$ \unit[140]{cm} \\ Dunkel & 2 & \unit[5]{cm} $\times$ \unit[140]{cm} \\ Dunkel & 1 & \unit[9]{cm} $\times$ \unit[140]{cm} \\ Dunkel & 1 & \unit[13]{cm} $\times$ \unit[140]{cm} \\ Dunkel & 1 & \unit[21]{cm} $\times$ \unit[140]{cm} \\ \end{tabularx} \chapter{Herringbone} \begin{figure}[tb] \centering \includegraphics[width=\columnwidth]{Bilder/herringbone4.pdf} \caption{Herringbone in 4 Farben}\label{fig:herringbone4} \end{figure} \begin{figure}[tb] \centering \includegraphics[width=\columnwidth]{Bilder/herringbone7.pdf} \caption{Herringbone in 7 Farben}\label{fig:herringbone7} \end{figure} \section{Das Muster} Das Herringbone-Muster (Fischgrätenmuster) ist ein klassisches Muster. Wir kennen es es nicht nur aus dem Patchwork, sondern auch von Holzböden oder Fliesenmustern. \section{Material und Zuschnitt} Wir nähen das Muster in 4 (\vref*{fig:herringbone4}) oder 6 Farben (\vref*{fig:herringbone7}) und einer \glqq{}Fugenfarben\grqq{}. Wir nähen insgesamt 4~Blocks. In der vierfarbigen Variante kann jeder der 4 Blocks in jeweils anderen Farben gestaltet werden. In der Sechsfarbigen Version werden jeweils 3 der der 6 Farben pro Block verwendet, so dass sich ein harmonisches Farbbild ergibt. \subsection{Vierfarbig} Das Muster besteht aus 4 Blöcken. Jeder Block kann individuell farbig gestaltet werden. Jeder Block folgt dabei dem selben Farbschema. Pro Block brauchen wir Streifen in 3~Farben und einer \glqq{}Fugenfarben\grqq{} wie folgt: \rowcolors{1}{tableRow1}{tableRow1!50} \begin{tabularx}{\columnwidth}{rcX} \rowcolor{primary}\multicolumn{3}{c}{\textcolor{white}{\textbf{Streifen pro Block}}} \\ \rowcolor{primary} \textcolor{white}{\textbf{Farbe}} & \textcolor{white}{\textbf{Anzahl}} & \textcolor{white}{\textbf{Streifenmaße}}\\ 1 & 2 & \unit[8]{cm} $\times$ \unit[90]{cm} \\ 2 & 2 & \unit[8]{cm} $\times$ \unit[90]{cm} \\ 3 & 2 & \unit[8]{cm} $\times$ \unit[90]{cm} \\ Fugen & 5 & \unit[4]{cm} $\times$ \unit[140]{cm} \\ \end{tabularx} \subsection{Sechsfarbig} Wir brauchen Streifen in 6~Farben und einer \glqq{}Fugenfarben\grqq{} wie folgt: \rowcolors{1}{tableRow1}{tableRow1!50} \begin{tabularx}{\columnwidth}{rcX} \rowcolor{primary}\multicolumn{3}{c}{\textcolor{white}{\textbf{Streifen insgesamt}}} \\ \rowcolor{primary} \textcolor{white}{\textbf{Farbe}} & \textcolor{white}{\textbf{Anzahl}} & \textcolor{white}{\textbf{Streifenmaße}}\\ 1 & 4 & \unit[8]{cm} $\times$ \unit[90]{cm} \\ 2 & 4 & \unit[8]{cm} $\times$ \unit[90]{cm} \\ 3 & 4 & \unit[8]{cm} $\times$ \unit[90]{cm} \\ 4 & 4 & \unit[8]{cm} $\times$ \unit[90]{cm} \\ 5 & 4 & \unit[8]{cm} $\times$ \unit[90]{cm} \\ 6 & 4 & \unit[8]{cm} $\times$ \unit[90]{cm} \\ Fugen & 18 & \unit[4]{cm} $\times$ \unit[140]{cm} \\ \end{tabularx} \section{Nähen} \begin{table}[t] \begin{tabularx}{\columnwidth}{C{0.2\columnwidth}C{0.2\columnwidth}C{0.2\columnwidth}C{0.2\columnwidth}} \rowcolor{primary} \textcolor{white}{\textbf{Block 1}} & \textcolor{white}{\textbf{Block 2}} & \textcolor{white}{\textbf{Block 3}} & \textcolor{white}{\textbf{Block 4}} \\ 1 & 1 & 1 & 1 \\ Fuge & Fuge & Fuge & Fuge \\ 2 & 2 & 2 & 2 \\ &&&\\ 2 & 2 & 2 & 2 \\ Fuge & Fuge & Fuge & Fuge \\ 3 & 3 & 3 & 3 \\ &&&\\ 3 & 3 & 3 & 3 \\ Fuge & Fuge & Fuge & Fuge \\ 1 & 1 & 1 & 1 \\ \end{tabularx} \caption{Farbschema für die vierfarbige Version}\label{table:4colors} \end{table} \begin{table}[t] \begin{tabularx}{\columnwidth}{C{0.2\columnwidth}C{0.2\columnwidth}C{0.2\columnwidth}C{0.2\columnwidth}} \rowcolor{primary} \textcolor{white}{\textbf{Block 1}} & \textcolor{white}{\textbf{Block 2}} & \textcolor{white}{\textbf{Block 3}} & \textcolor{white}{\textbf{Block 4}} \\ 1 & 4 & 1 & 4 \\ Fuge & Fuge & Fuge & Fuge \\ 2 & 5 & 3 & 6 \\ &&&\\ 2 & 5 & 2 & 1 \\ Fuge & Fuge & Fuge & Fuge \\ 3 & 6 & 4 & 5 \\ &&&\\ 3 & 6 & 3 & 6 \\ Fuge & Fuge & Fuge & Fuge \\ 4 & 1 & 5 & 2 \\ \end{tabularx} \caption{Farbschema für die siebenfarbige Version}\label{table:7colors} \end{table} \begin{figure}[tb] \centering \includegraphics[width=\columnwidth]{Bilder/Herringbone-2.jpg} \caption{Vorbereitete Streifen}\label{fig:herringboneStripes} \end{figure} \begin{figure}[tb] \centering \includegraphics[width=\columnwidth]{Bilder/kappnaht.pdf} \caption{Kappnaht}\label{fig:kappnaht} \end{figure} Anders als bei den beiden anderen Mustern muss beim Herringbone auch ein wenig vorbereitend genäht werden. Entsprechend dem Farbschema wird ein \glqq{}Fugenstreifen\grqq{} von 2 Farbstreifen eingefasst (\vref*{fig:herringboneStripes}). Die Streifen werden mit einfachen Kappnähten zusammengenäht. Die Nahtzugabe dafür beträgt \unit[5]{mm}. Für die Kappnaht die beiden zu vernähenden Streifen Vorderseite auf Vorderseite, Kante an Kante legen. Dann mit einer Naht in \unit[5]{mm} Abstand am Rand entlang beide Streifen zusammennähen. Dann das Tuch auseinander streichen, und die Nahtzugabe zur Seite legen. Diese mit einer zweiten Naht parallel zur ersten festnähen (\vref*{fig:kappnaht}). \newpage Die Nahtzugabe wird beim festnähen immer von der Fuge auf die Seite der Tuchfarben umgelegt. Die Streifen werden dabei den Farbschemata entsprechend \vref{table:4colors} oder \vref{table:7colors} angeordnet. \begin{figure*}[t] \centering \includegraphics[width=\textwidth]{Bilder/dummy.jpg} \caption{Herringbone-Quilt}\label{fig:classicherringbone} \end{figure*} %\clearpage \chapter{Segel} \balance Um während des Workshops nicht in Platznot zu kommen, bitten wir Dich, schon einmal das Hauptsegel zuzuschneiden. Du brauchst ein Rechteck von \unit[122]{cm}$\times$\unit[500]{cm}. \begin{figure}[htb] \centering \def\svgwidth{\columnwidth} \input{Bilder/segel-zuschnitt.pdf_tex} \caption{Segel -- Zuschnitt}\label{fig:sail} \end{figure} Bringe bitte auch den Tuchrest mit. Es sollte ein Streifen von ca.~\unit[30]{cm} Breite übrig bleiben. Aus diesem werden wir die Kiele anfertigen. Während des Workshops stehen Schablonen für die Kiele zur Verfügung. Solltest du ein Tuch mit weniger als \unit[150]{cm}~Breite verwenden, dann bestelle bitte \unit[5,4]{m} statt \unit[5,1]{m}, um genug Tuch für die Kiele zu haben. \begin{Hint} Wir haben am Workshop-Tag nur Zeit für ein Muster. Aber auf dem Drachensegel ist ausreichend Platz für alle drei Muster! Wir werden aber alle Blöcke in der gesamten Gruppe erklären und zeigen! \end{Hint}