\caption{Peter Schmidts Edo Daku}\label{fig:Schmidt}
\end{figure}
Fanø 1995 war für Pit das erste Drachenfest und sofort war für den Schwaben klar: Das ist es! Seither baut er Drachen und gibt und gab Workshops in Deutschland, Dänemark und den Staaten.
2000 ging es für ihn nach Kiel in den Hohen Norden. Hier wurde er dann Vater einer Tochter in Dänemark.
Im Jahr 2013 fing er an mit Patchwork-Drachen. Der erste Drachen war ein Tosa in Bargello-Technik. Nach diesem stand für Pit fest: Nie wieder Patchwork!
Das Jahr darauf folgte auf Fanø ein Patchwork-Drachen im Stil der Shavits. Und wieder stand fest: Nie wieder Patchwork! Aber zum Glück fanden sich immer wieder tolle Patchwork-Blöcke und Designs. Ein weiterer Vorteil ist, daß Pits Frau Christiane ebenfalls Patchworkerin ist.
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\section{Patchwork}
\begin{Wikipedia}{\columnwidth}
\begin{displayquote}
\textbf{Patchwork} (\textipa{"p\ae{}t\textesh{}w\textrevepsilon{}:k}, engl. \textit{patch} für Flicken) bzw. \textbf{Flickwerk} ist eine Form der Textiltechnik, bei der Reste verschiedener Materialien verwendet werden, um neue Textilien anzufertigen.\vspace{1em}
\textbf{Geschichte}\\
Die Technik des Patchworks begann in der Zeitrechnung bereits vor Christi Geburt im Orient und in Zentralasien. Das älteste bekannte Stück ist ein Bahrtuch, das 1000 v.\,Chr. in Ägypten aus der Haut von Gazellen gefertigt wurde. Aus dem Mittelmeerraum stammend verbreitete sich die textile Technik in Europa vom 11.~bis zum 13.~Jahrhundert durch die Kreuzzüge. Danach hatten englische Frauen und amerikanische Siedlerinnen einen großen Anteil an der Weiterentwicklung des Patchworks bis hin zum Quilt.~\cite{wiki:patchwork}
Patchwork ist eine alte Form des textilen Gestaltens, die auch noch heute sehr beliebt ist. Deswegen ist es kein Wunder, dass sie auch im Drachenbau von Künstlern weltweit aufgegriffen wird. Unter anderem Scott Skinner aus den USA, Eli und Shula Shavit aus Israel und Peter \glqq{}Schmidts Pit\grqq{} Schmidt aus Deutschland bauen atemberaubende Drachen in Patchworktechnik.
Die Möglichkeit materialsparend mit geringem Aufwand wundervolle Drachen zu bauen, wird gerne aufgegriffen. Dabei setzt nur die Fantasie dem Design und der Drachenform Grenzen.
% \caption{Einfacher Edo von Marcus J. Ertl}\label{fig:Ertl}
% \end{figure}
\section{Bedsheet-Kite}
Der Bedsheet-Kite stammt von Wesley Allee und Brian Power. Sie entwickelten diesen Drachen, um bei einem Drachenfest den Preis für den größten Drachen zu gewinnen, was ihnen auch damit gelang.
In Zusammenarbeit mit Ed Grauel bekam Wesley Allee in der Folgezeit mehrere Patente\footnote{Alle Patente sind bereits verfallen.} zu diesem Drachen~\cite{patent:US4988059,patent:US5074498,patent:US5174530}. Wesley hatte diesen Drachen nur aus reiner Intuition gebaut, denn er war kein Drachenbauer im herkömmlichen Sinne. Ed Grauel hingegen besaß das größte Archiv was Drachenpatente anging und hatte zu dieser Zeit schon den Sled mit der Öffnung bzw. den Openkeel-Delta als Patent angemeldet. So gab Ed Grauel wichtige Tipps an Wesley Allee weiter, die dieser dann wieder in die Folgepatente fließen ließ.
In der gesamten Zeit bauten Wesley Allee und Brian Power weitere Bedsheets. Zuerst kleinere Drachen, dann welche mit mehreren \unit[1.000]{sq.\,ft} und am Schluß einen Drachen mit einer Fläche von \unit[10.000]{sq.\,ft} (\unit[929]{m\textsuperscript{2}})! Dieser flog dann auch ganze \unit[45]{min} bis die dünne Plastikfolie kaputt ging.
Mit einem Video von diesem Drachenflug versuchte Wesley einen Eintrag in das Guiness Buch der Rekorde für den größten Drachen zu bekommen, doch diese lehnten es ab, da der Drachen aus zu wenig Auftriebsfläche und großem Schwanz besteht! Ebenso vergeblich versuchte Wesley Allee für diesen Drachen eine Firma zu finden, die ihn vermarkten würde, da dieser Drachen eigentlich für Werbezwecke hervorragend geeignet ist.
Peter Schmidt brachte den Plan (Reproduktion\vpageref{fig:orgPlan}\nocite{kpb:bedsheet}) dieses ausgefallenen Drachens von einer Reise aus Rochester mit nach Deutschland, und veröffentliche den Plan schließlich in der \glqq{}Hoch Hinaus\grqq{} (Ausgabe~4/2002), der Vereinszeitung des DCD~e.\,V. (Reproduktion\vpageref{fig:HoHi01}\nocite{hohi:bedsheet}).